Kameras

Videoüberwachung ist eine Technik, die ich eigentlich nicht sonderlich mag – vor allem, wenn sie öffentliche Umgebungen erfasst, in denen ich mich bewege. Für ein fernes Haus auf dem Land, das nur als Ferienhaus genutzt wird, und für technische Außenstellen irgendwelcher Unternehmen stellt sie allerdings zugegebenermaßen eine echte Hilfe dar. unser Versuchshaus soll deshalb mit Kameras ausgerüstet werden, die auch unerwartete Bewegungen im Gebäude und auf dem Grundstück melden. Das wird streng so geschehen, dass nur das Privatgrundstück ums Haus selbst im Blick ist.

Internet via Satellit ist dabei zumindest theoretisch eine Herausforderung, denn die Latenzen des Datenumwegs übers Weltall schränken die Möglichkeiten des Streamings und der Fernsteuerung ein. Mehr dazu lesen Sie hier.

In der Praxis allerdings hat sich bereits gezeigt, dass die befürchteten Verzögerungen gering ausfallen und dass sich vor allen Dingen eine Alarmierung mit den Bordmitteln der modernen Kameras gut realisieren lässt.

Anfangs war meine Idee, im Haus einen Server mit der Software „Zoneminder“ zu betreiben, dort die Signale von unterschiedlichen Kameras zu sammeln und auch auf Hinweise unerwarteter Bewegungen zu scannen. Den Rechner mit Zoneminder wollte ich per Fernsteuerung aufrufen können, und die Software sollte auch jene Instanz sein, die Alarme per E-Mail verschickt, wenn verdächtige Aktionen auftreten.

Moderne Kameras verfügen inzwischen aber fast immer selbst über Bewegungserkennungsfunktionen. 2018 neigte ich dazu, diese Funktionen zu nutzen und den Desktop des Servers im Haus zu meiner Videozentrale zu machen, indem ich dort Icons mit Links zu den internen Webzugängen der Kameras ablege. Damit hatte ich zwei unabhängige Zugriffe auf die Kameras unter meiner Kontrolle: Den über den ferngesteuerten Server und den über den Direktzugriff per Mobilfunk-App. Ob das so bleibt oder ob doch noch Zoneminder zum Einsatz kommt, so dachte ich damals, wird sich zeigen. Theoretisch könnte man per Zoneminder Bewegungserkennung auch mit einfachen und preiswerten Analaog-Videokamears und billigen Webcams betreiben, aber die ersten Versuche auf diesem Gebiet verliefen entmutigend.

Und dann – dann kamen „Ispconnect“ und der Ableger „Agent DVR“. Vielversprechend! 

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