2018 im Oktober habe ich hier zum letzten Mal geschrieben. Seitdem ist einiges geschehen, was das Projekt „altes Haus“ erst ins Stocken gebracht, dann in Frage gestellt und schließlich wieder befeuert hat – ein neuer Job etwa und vieles Familiäres. Das „HideAway“ stand insgesamt auf der Kippe.
Einiges passierte noch „einfach so“ – zum Beispiel, dass die Bauern in der Gegend endlich genug hatten von der Internet-Diaspora und zusammen mit dem Anbieter Muenet einfach Glasfaserkabel durch ihre Felder pflügten. Unser Haus bekam auch sein eigenes Pärchen. Wir haben den Anschluss damals nicht mal zuende aktiviert, und gleichzeitig lief der Internet-über-Satellit-Vertrag aus. Haus wieder offline, und wir kaum noch da.
Und dann?
Dann kam Corona. Das alte Haus auf dem Land mit Riesengarten und Glasfaser-Anschluss stieg plötzlich rasant im Wert: Als Home-Office der Extraklasse. Videokonferenzen ohne Bandbreiten-Flaschenhals, ringsum keine Ansteckungsgefahr, viel Platz zum Zwischendurch-Entspannen.
Also doch wieder ran ans Smart HideAway. Die EEE-PCs konnte man inzwischen vergessen – ihr BIOS wir mit angelöteten Knopfzellen am Leben gehalten, wenn sie ausgeschaltet sind. Das ging nicht lange gut. Der alte Linux-PC lief noch, aber nach jedem Stromausfall war auch er „tot“. Außerdem gab es für ihn keine native Software, die die bereits vorhandene Kamera unterstützte.
Und so ist nun fogendes geschehen:
- Internet auf Glasfaser umgestellt, Modem im Keller, Netzkabel nach oben in den Flur gelegt.
- Fritzbox 7490 vom Internet-Anbieter installiert, alle Netze darauf umgestellt.
- Repeater abgeschaltet, stattdessen ein kapitaler Outdoor-Access-Point angebracht, der fast das gesamte Gelände abdeckt. Dazu aufs Dach geklettert – für jemanden wie mich mit Höhenangst ein Ding für sich. Das Kabelverlegen auch.
- Neuer Haus-Server in Form eines Mini-Windows-PCs mit Wieder-Anlauffunktion angeschafft und in Betrieb genommen.
- Nachdem Teamviewer per künstlicher Intelligenz plötzlich meinte, in unserem Haus „kommerziell“ verwendet zu werden und sich deshalb abschaltete, sind wir auf Anydesk als Alternative umgestiegen. Hat der Outdoor-Access-Point mit seiner „Power-over Ethernet“-Installation das Teamviewer-Tool verleitet, das Netz im Haus als „professionell“ einzuschätzen? Hey Leute, wie tief spioniert ihr eigentlich ins Netz hinein, um vemeintliche Abstauber ausfindig zu machen!?
So, jede dieser Aktionen verdient einen eigenen Beitrag. Es geht wieder weiter.
